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Lebensmut in dunkler Zeit

Sich auf eine Kraftquelle besinnen

Beim Tod eines geliebten Menschen kann man schnell seinen Lebensmut verlieren. Es braucht Zeit, um mit dem Verlust zurechtzukommen. Selbst nach einem „Trauerjahr“ kann man immer wieder in ein Stimmungstief fallen, besonders an speziellen Tagen wie dem Geburts-,Todes- oder Hochzeitstag. Man lässt sich hängen, zieht sich zurück, reagiert kaum noch auf Initiativen seiner Umwelt und hat das Gefühl, dass „alles nichts mehr bringt“. So ist es auch mir ergangen. Um dann nicht ganz in Resignation zu verfallen, habe ich mich in solchen Momenten bemüht, anzuhalten und mich auf eine Kraftquelle zu besinnen.

Liebevolle und tröstende Gedanken

Du öffnest das Fenster.

Der Sommer duftet.

Lärmt fröhlich in Stadt und Land.

Weiße Wolkenberge driften unterm Himmelszelt

ins Nirgendwo.

Schwalben und Bienen bevölkern die Luft.

Wo sie wohnen,

bin ich in euren Herzen.

Adelheid Natus

Eine persönliche Botschaft

Dies waren die zarten Worte meiner Frau, die uns nach langer Krankheit verlassen musste. Sie waren an alle Freunde und Verwandte gerichtet und in ihrem Nachlass so abgelegt, dass ich sie sofort finden musste. Sie enthielten nämlich auch eine Botschaft an mich persönlich. Sie wollte den Mann, den sie liebte, behutsam in eine Zukunft geleiten, in die sie nicht mitgehen konnte. Und ich verstand sofort, was sie mir sagen wollte: "Verrate nicht unseren gemeinsamen Traum"!

Lebensmut in dunkler Zeit

So bin ich dann dorthin gegangen, wo meine Frau noch während ihrer Krankheit oft war und wo sie Kraft geschöpft hat: In unserem Landschaftsgarten konnte der Zauber ihrer liebevollen Worte wirksam werden, so dass ich neuen Lebensmut bekam.

Denn ja - meine Frau wollte, dass es mir gut geht!

Und ja - sie wollte unser Projekt weiter wachsen sehen!

 

Also will ich ihr Vermächtnis in Ehren halten – und leben!

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